1000 Fragen an mich selbst - #26

In den heutigen Fragen geht's unter anderem um kulinarische Überraschungen, erfüllte Kindheitsträume, kleine und große Mutproben, Wohlfühl-Orte und Schönheitsgeheimnisse...

Ooooh, du kennst 1000 Fragen an mich selbst noch gar nicht? Na, dann ab zum ersten Beitrag der Reihe, in dem ich erkläre, was es damit auf sich hat. → 1000 Fragen an mich selbst #1. 

501: Lässt du dich gern überraschen, wenn du essen gehst?

Seit ich vegan lebe, muss ich mich, wenn wir auswärts essen gehen, zwangsläufig immer mal wieder überraschen lassen, weil’s auf vielen Speisekarten keine bis kaum vegane Auswahl gibt. Oft wurde ich schon sehr positiv überrascht, so manches Mal habe ich auch doof aus der Wäsche geguckt, bei dem, was mit vorgesetzt wurde. Surprise, surprise! Aber die Auswahl wird immer größer und die bösen Überraschungen immer seltener. :-)

502: Was war die beste Entscheidung deiner beruflichen Laufbahn?
Ins Ausland zu gehen.

503: Wie heißt deine Lieblingsblume?
Ich liebe Mohnblumen. Und Ranunkeln. Und Vergissmeinnicht. Die klassische wildromantische Mischung.

504: Glaubst du, dass man dich hypnotisieren kann?
Gehe schon davon aus, Über-Ich und Es würden dem Hypnotiseur aber sicherlich Beine machen.

505: Was musst du endlich wegwerfen?
Altes Schulzeug, alte Denkmuster, alte (heiß geliebte, aber so richtig kaputte) Schuhe.

506: Welche Stadt im Ausland würdest du gern besuchen?
Prag. Vor zig Jahren war ich schon mal bei einem Schulausflug in der tschechischen Hauptstadt; die beiden Worte, die diese Exkursion jedoch am besten beschreiben, sind: grotesk und Horror. Ich würde die Stadt gerne neu kennenlernen und in meinem Tempo erkunden, auf den Spuren Kafkas wandeln, und mich beim Reisen mit dem Nachtzug ganz verwegen und mutig fühlen.

507: Trägst du häufig Lippenstift?
Ja. Meine tägliche frühmorgendliche Mutprobe.

508: Wie trinkst du deinen Kaffee am liebsten?
Als Tee.

509: Gehst du gelegentlich auf einem Friedhof spazieren?
Ja. Selten in der Heimat, aber wenn ich auf Reisen bin, immer wieder. Friedhöfe erzählen viele traurige und tröstliche Geschichten über Orte, Menschen und die Zeit, in der sie lebten.

510: Wie viel gibst du maximal für eine gute Flasche Wein aus?
Ich trinke keinen Alkohol (Fun Fact: Ich bin Wein-Sommelier), deshalb wäre jeder müde Groschen für Wein ein müder Groschen zu viel. Mich fängt man eher mit Almdudler.

511: Wie würdest du deinen Kleidungsstil beschreiben?
Die Wish-Version von smart casual.

512: Was ist wahr geworden, wovon du als Teenager geträumt hast?
Meine Arbeit dreht sich um Sprache(n) und Literatur. Die süßeste Katze der Welt wohnt bei mir. Und ich habe tatsächlich den Jungen bekommen, für den ich schon mit 15 geschwärmt habe. Soweit läuft alles wie am Schnürchen. #dreambig

513: In welchem Meer bist du zuletzt geschwommen?
Im tyrrhenischen Meer vor 2 Jahren.

514: Kochst du oft Fertiggerichte?
Nein. Ich koche gern und dann auch frisch. Ab und an gibt‘s Tiefkühlpommes; ich bin ja auch nur ein Mensch und voller knuspriger Laster.

515: Wo fühlst du dich geborgen?
Zuhause. In der Bibliothek. Wo auch immer meine Handvoll Lieblingsmenschen herumkrebsen.

516: Was ist dein Schönheitsgeheimnis?
Streng geheim.

517: Bist du manchmal streng mit dir?
Ja, und das nimmt manchmal wirklich lächerlich selbstsabotierende Züge an. Aber ich arbeite daran, mich sporadisch auch mal von der Leine zu lassen.

518: Welche Geschichte wird schon seit Jahren immer wieder in deiner Familie erzählt?
Wie meine ältere Schwester beinahe in einem Bällebad ertrank, meine Oma in ihrer Jugend leicht beschwipst Charleston auf einem Tisch tanzte, meine Zwillingsschwester spontan nach Sibirien aufbrach, ich mich als Kleinkind im Stehpinkeln versuchte, mein Opa in Unterhose aus dem ersten Stock sprang, um den Einbrecher in Nachbars Haus abzufangen, wie die Litfaßsäule erfunden wurde, und Giacomo Agostini auf seiner MV Agusta einen glorreichen Sieg errang.

519: Wann bist du zuletzt den ganzen Tag an der frischen Luft gewesen?
Letzte Woche. Ein ruhiger, unerwartet eindrücklicher Tag in den julischen Alpen im traumhaft schönen Slowenien.

520: Wie oft schreibst du noch mit der Hand?
Ich greife oft zur Feder (oder diesen lausigen Kulis, die nie auf Anhieb schreiben, sondern wildes Prä-Krixikraxi erfordern).

„Wenn ich die Feder in der Hand habe, schrecke ich vor nichts zurück.“ 

– Simone de Beauvoir

Hier geht's zu den bisherigen Beiträgen der Reihe "1000 Fragen an mich selbst":

• 1000 Fragen an mich selbst - #1
• 1000 Fragen an mich selbst - #2
• 1000 Fragen an mich selbst - #3
• 1000 Fragen an mich selbst - #4
• 1000 Fragen an mich selbst - #5
• 1000 Fragen an mich selbst - #6
• 1000 Fragen an mich selbst - #7
• 1000 Fragen an mich selbst - #8
• 1000 Fragen an mich selbst - #9
• 1000 Fragen an mich selbst - #10
• 1000 Fragen an mich selbst - #11
• 1000 Fragen an mich selbst - #12
• 1000 Fragen an mich selbst - #13
• 1000 Fragen an mich selbst - #14
• 1000 Fragen an mich selbst - #15
• 1000 Fragen an mich selbst - #16
• 1000 Fragen an mich selbst - #17
• 1000 Fragen an mich selbst - #18
• 1000 Fragen an mich selbst - #19
• 1000 Fragen an mich selbst - #20
• 1000 Fragen an mich selbst - #21
• 1000 Fragen an mich selbst - #22
• 1000 Fragen an mich selbst - #23
• 1000 Fragen an mich selbst - #24
• 1000 Fragen an mich selbst - #25