Seiten

1000 Fragen an mich selbst - #25 (Halbzeit!)

Sonntag, 5. September 2021

 

Eigentlich wollte ich die 1000 Fragen an mich selbst ganz knackig in einem Jahr beantworten. Wenn mich das letzte Jahr aber eines gelehrt hat, dann, dass es erstens immer anders kommt und zweitens, als man denkt. Heute gibt es also den Halbzeit-Beitrag: es geht unter anderem um Small Talk, Kunst, und das grüne Gras in Nachbars Garten.

Du kennst 1000 Fragen an mich selbst noch nicht? Im ersten Beitrag erkläre ich, was es damit auf sich hat. Hier entlang zum ersten Beitrag der Reihe 1000 Fragen an mich selbst.




481: Bei welcher Fernsehsendung schaltest du sofort um?
Bei praktisch allem, was nur im Entferntesten mit Reality TV zu tun hat.

482: Wann hast du zuletzt jemandem vorgelesen?
Heute. Und noch cooler finde ich: auch mir wurde heute schon etwas vorgelesen. #läuft

483: Bist du gut im Small Talk?
Eine mittelschwere Katastrophe, aber irgendwie wurstle ich mich immer durch.

484: Welche Nachricht hat dich in letzter Zeit stark berührt?
Ich habe das Gefühl, dass in letzter Zeit täglich hunderte Nachrichten auf uns alle einprasseln, die uns berühren und betroffen machen und uns manchmal auch in Angst und Schrecken versetzen. Eine Nachricht aus dem persönlichen Umfeld hat da besonders eingeschlagen.

485: Welche Sprache würdest du gerne beherrschen?
Isländisch. Ich habe mir aber vorgenommen, zuerst mein Russisch, Französisch und Italienisch wieder halbwegs passabel aufzupolieren, bevor ich die nächste Baustelle angehe.




486: Kannst du Kaugummiblasen machen?
Nein. Und ich bin wirklich untröstlich deswegen. Nachdem ich mit 29 endlich pfeifen gelernt habe, ist das Kaugummiblasen-Machen mein nächstes großes Ziel für die kommenden drei Dekaden. #thinkbig

487: Welcher deiner Geburtstage hat dir am besten gefallen?
Mein 27er. Meine Zwillingsschwester hat sich extra in den Nachtzug nach Krakau gesetzt, um gemeinsam mit mir unseren Geburtstag in Polen zu feiern. Und wir haben ihn wirklich gebührend zelebriert mit einer durchtanzten Nacht in einer Bar mit Jukebox. Ein paar Tage darauf ist auch meine ältere Schwester plötzlich dagestanden – an diese Tage erinnere ich mich sehr oft und sehr gerne zurück. (Krakau, du bist was ganz besonderes.)

488: Welche Floskel benutzt du zu oft?
  1. Gott sei Dank! (Gott hat meistens nur wenig mit dem zu tun, was sich bei mir abspielt.)
  2. Zum Glück! (Das Glück hat seine Finger meistens auch nicht im Spiel.)
  3. Fuck, Fuck, Fuckedy, Fuck. (Universell einsetzbar.)
489: Kannst du dich leicht in Zeichentrickfilme hineinversetzen?
Kommt stark auf die Machart an (mit Mangas kann ich beispielsweise nur wenig anfangen), aber in die klassisch-kitschigen Disney-Zeichentrickfilme kann ich viel zu gut und viel zu leicht eintauchen.

490: Suchst du dein Waschmittel nach dem Duft aus?
Zunächst spielt der Aspekt „Nachhaltigkeit“ die größte Rolle. Wenn die Angelegenheit dann zufällig auch noch nach einer lauen Sommerbrise und Granatäpfeln duftet: Jackpot!




491: Kommt es dir so vor, als wäre das Gras des Nachbarn immer grüner?
Nein. Mein Nachbar macht es mir da aber auch relativ leicht: scheußlicher Garten, sträfliche Vernachlässigung jeglicher Art pflanzlichen Lebens. Da lob ich mir mein Gras!

492: Welchen gesunden Snack magst du am liebsten?

Knackige Äpfel. Früher die giftgrünen, heute nur noch die roten im Schneewittchen-Style.

493: Wie fest ist dein Händedruck?
Wie man mir schon manchmal mit entsetzt-überraschtem Gesichtsausdruck geflüstert hat: Fester, als man mir scheinbar zutrauen würde. Persönlich finde ich einen kräftigen handshake auch angenehmer als das Gefühl einen nassen Waschlappen in die Hand gedrückt zu bekommen.

494: Schreibst du häufig etwas auf, damit du es dir besser merken kannst?
Oh ja.

495: Worauf hast du zuletzt mit Ja geantwortet?
Auf Frage 494.




496: Welche Mahlzeit am Tag magst du am liebsten?
Früüüühstüüüüück. Nett, wenn es ein gemütliches Müsli beim Email-Checken ist, noch netter, wenn es zum üppigen Brunch/Picknick im Park ausartet.

497: Schläfst du manchmal beim Fernsehen ein?
Früher relativ oft, heute gar nicht mehr. Nicht nur war die Schlafposition an sich oft grenzwertig ungemütlich, auch der Blödsinn, der da im Halbschlaf auf einen einprasselte, sorgte nicht gerade dafür, dass das Level der Schlafqualität nach oben schnellte. Deshalb wird der Laptop jetzt einigermaßen radikal ab einer gewissen Uhrzeit verbannt, bzw. bewusst ausgeschaltet.

Die Ausnahme bestätigt allerdings wie immer die Regel: Die True Crime-Serie „Medial Detectives“ setze ich zum Beispiel mittlerweile kalkuliert als Schlafmittel ein, wenn der Sandmann so gar nicht an die Tür klopfen will. Drei Sekunden Mord und Totschlag, erzählt von einer sonoren Stimme mit dunklem Timbre, und ich schlafe wie ein Baby.

498: Wie stark ist deine Sammelleidenschaft?
Als Kind habe ich Überraschungsei-Figuren (#TeamHappyHippo) und Diddl-Blätter gesammelt, als Teenager dann Lesezeichen und Buchreihen. Heute halte ich vom Sammeln nicht mehr allzu viel und halte es da lieber etwas minimalistischer.

499: Hältst du dich immer an den Plan, den du gemacht hast?
Hihi.

500: Welches Kunstwerk hat dich stark beeindruckt?
Es gibt viele Kunstwerke, die mich unglaublich beeindrucken und auch lange beschäftigt haben. Spontan fallen mir als erstes aber Gustav Klimts Gemälde Judith und Holofernes (1901) und Caspar David Friedrichs Der Wanderer über dem Nebelmeer (1818) ein.



PS: Die Fotos habe ich aus einem kleinen, ein wenig aus der Zeit gefallenen sardischen Dorf mitgebracht, wo ich im Juli ein paar wunderschöne Tage verbringen durfte.

Hier geht's zu den bisherigen Beiträgen der Reihe "1000 Fragen an mich selbst":