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1000 Fragen an mich selbst - #21

Montag, 9. März 2020

Bluntausee www.nanawhatelse.at

1000 Fragen an mich selbst ist eine (meistens sehr witzige, manchmal auch etwas verstörende) Mitmach-Aktion, die von PINK-E-PANK ins Leben gerufen wurde. Die Aufgabe ist (eigentlich) ganz einfach: Nach und nach schonungslos ehrlich insgesamt E I N T A U S E N D Fragen beantworten und sich selbst und euch dabei ein paar Aha-Momente bescheren. 😊

Dieses Mal geht’s um kleine Glücke, übernatürliche Erlebnisse, Mitgefühl, besondere Briefe und was ich tun werde, wenn ich erste graue Haare auf meinem holden Haupt entdecke.

Wie immer seid ihr herzlich eingeladen mitzumachen, über den Fragen zu brüten oder wild zu kommentieren.


401: Was isst du am liebsten, wenn du frustriert bist?
Ich bin keine Frust-Esserin. Ich esse aus Langeweile, aus Hunger und zu Prokrastinationszwecken.

402: Hast du mal etwas Übernatürliches oder Unerklärliches erlebt?
Haha, zurzeit ist mir so einiges unerklärlich, übernatürlich ist daran aber nichts. Na gut, vielleicht ist die Doofheit mancher Involvierter schon als extraterrestrisch einzustufen. #nichtvondieserwelt

403: Welche Herausforderungen musst du noch bestehen?
Mein Studium abschließen und meinen Popsch in einen Flieger manövrieren. Allen weiteren Herausforderungen stell ich mich dann erst (an einem Strand in Bali *hüstel*).

404: Wer hat dich in deinem Leben am meisten beeinflusst?
Meine Familie und die Bücher, die ich gelesen habe.

405: Was ist kleines Glück für dich?
Festzustellen, dass meine Zimmerpflanzen eine weitere Woche überlebt haben. Ein Sonnentag, an dem man frei hat. Meine beste Freundin, die einfach so mein Lieblingsessen für mich kocht. Ein frisch bezogenes Bett. Ein Gedicht, das einem nicht mehr aus dem Kopf geht.

406: Tust du manchmal etwas aus Mitleid?
Hm, ja. Ich würde es aber mehr als Mitgefühl bezeichnen. Schließlich war schon jeder mal in einer unangenehmen, peinlichen, wie auch immer gearteten stressigen Situation, in der man selbst etwas Verständnis, Aufmunterung oder Geduld gut gebraucht hätte.

407: Wann hast du zuletzt einen Abend lang nur gespielt?
Ha, was für ein Zufall: Gestern. Da konnte ich wieder mal meine erstklassigen Pantomime-Fähigkeiten unter Beweis stellen.




408: Bist du gut in deinem Beruf?
Es hat sich bisher niemand beschwert und eigentlich versuche ich immer 120% zu geben. Ich hoffe also: ja.

409: Wen bewunderst du?
Menschen, die ihr Ding durchziehen, auch wenn es sie auf unbekannte Pfade führt. Das bewundere ich sehr und vermisse ich an mir.

410: Hast du eine gute Gewohnheit, die du jedem empfehlen würdest?
Bitte, bitte, schaut euch nichts von mir ab.

411: Was überspringst du in der Zeitung?
Ich geb’s zu: den Sportteil.

412: Was machst du, wenn du graue Haare bekommst?
Dann werde ich das einzige tun, was man als seriöser, vernunftbegabter Mensch tun kann: Den Schamanen meines Vertrauens anrufen und mich einem Voodoo-Ritual unterziehen samt gerupftem Hühnchen und Lagerfeuer im Wohnzimmer.

413: Was war auf deinem letzten Instagram-Foto zu sehen?
Die schöne von Shaun Usher im Heyne Verlag herausgegebene Briefesammlung „Letters of Note“. 


Letters of Note von Shaun Usher (Heyne) www.nanawhatelse.at


Und da ihr schon mal hier seid, folgend ein kurzer Auszug aus einem Brief, den Mark Twain einem dubiosen Vertreter 1905 geschickt hat:

Sehr geehrter Herr,

Ihr Brief ist mir ein absolutes Rätsel. Die Handschrift ist sauber und zeugt von einem ordentlichen Charakter, und in dem, was Sie schreiben, sind sogar Spuren von Intelligenz auszumachen; allerdings geben der Brief und die beiliegende Reklame vor, aus derselben Feder zu stammen. Die Person, die die Anzeigen geschrieben hat, ist ohne jeden Zweifel der dümmste Mensch, der zurzeit auf diesem Planeten unterwegs ist; ebenfalls ohne jeden Zweifel ist sie ein Idiot, ein Idiot hoch 33, ein Abkömmling einer ganzen Ahnenreihe von Idioten, die bis zum Ursprung der Menschheit zurückreicht. (...) (Letters of Note, S. 236)

Uuuund ein paar Zeilen aus einem Brief von Spike Milligan an Stephen Gard, 1977:

Lieber Stephen,

Fragen, Fragen, Fragen – solltest Du von meinem Buch ‚MONTY‘ enttäuscht sein, ich bin es auch. Allerdings bin ich sicher enttäuschter als Du, denn ich habe über ein Jahr lang Stoff gesammelt und musste mich entscheiden, ob ich lieber einen Anzug oder ein Buch daraus mache. (...) (Letters of Note, S. 198)

Auch darin zu finden, ist diese wunderschöne, tieftraurige Zeile – die letzte Zeile des Abschiedsbriefs Virgina Woolfs, adressiert an ihren Mann (1941):

Ich glaube nicht, dass jemals zwei Menschen miteinander glücklicher waren als wir. V. (Letters of Note, S. 54)

414: Stehst du lieber im Vordergrund oder im Hintergrund?
Im Hintergrund. Da ich im Hinterkopf keine Augen dafür etwas Lampenfieber habe, tu ich mir so leichter mich souverän zu geben.

415: Wie oft lackierst du dir die Nägel?
So oft ich Lust darauf habe. Holy Maccaroni, auf so tiefgründige Fragen war ich heute nicht eingestellt.

416: Bei welchen Nachrichten hörst du weg?
Bei gar keinen. Aber ich schenke nicht allen die gleiche Aufmerksamkeit.

417: Bei welcher TV-Sendung würdest du gern mitwirken?
Haha, bei Medical Detectives als forensische Linguistin. #lifegoal

418: Womit belegst du dein Brot am liebsten?
Fein säuberlich und zu dick bestrichen mit Hummus, garniert mit einer knackigen Tomate, ein paar feinen Paprikastreifchen, dünnen Radieschenscheibchen, berieselt mit ein wenig Brunnenkresse und frisch gemahlenem Pfeffer. Es ist eine Wissenschaft.

419: Was ist deine größte Schwäche?
Meine Tendenz zur Selbstsabotage.

420: Wie kumpelhaft bist du?
Info laut Duden:
Worttrennung: kum|pel|haft
Bedeutung: kameradschaftlich; in einem bewusst saloppen, vertrauten Ton [mit jemandem verkehrend]
Synonyme zu kumpelhaft: brüderlich, freundschaftlich, jovial, kameradschaftlich, kollegial, komplizenhaft, partnerschaftlich, schwesterlich, plumpvertraulich

Hmmm. Tatsächlich hab ich keine Ahnung.


Schneerose www.nanawhatelse.at



So, das war's auch schon wieder. In den kommenden Tagen wird die Rezension eines persönlichen Highlights online gehen. Ich würd mich freuen, wenn ihr vorbeischaut und euch von meiner Begeisterung anstecken lasst.