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5 Romane, die ich mir im Jänner (oder demnächst) zu Gemüte führen werde

Dienstag, 8. Januar 2019

Gerade in den letzten Monaten habe ich  wann immer ich Zeit und Muße zum Lesen hatte  beinahe immer zu Fach- und Sachbüchern gegriffen. Linguistik, Psychologie, Finanzen, Geschichte. Einfach, weil mir danach war und ich für die genüssliche Lektüre eines 600-Seiten-Wälzers absolut nicht genug Sitzfleisch hatte.


Romanauswahl Jänner 2019 www.nanawhatelse.at


In den freien Tagen um Weihnachten kehrte um mich und in mir aber wieder etwas mehr Ruhe ein und mit ihr die Lust auf durchlesene Nächte und spannende Schmöker. Gedacht, getan. In der ersten Jännerwoche habe ich bereits zwei Romane gelesen (die Rezensionen gibt es kommende Woche auf dem Blog – stay tuned!) und die nächsten 5 Romane, die mich demnächst begleiten werden, wurden auserkoren. Trommelwirbel...

In meiner Auswahl landeten ein Gesellschaftskrimi, der Auftakt einer Reihe, in der Gender-Fragen heiß diskutiert werden, ein Roman über das Vergessen, ein Debütroman, der als "Exkursion ins Grauen" bezeichnet wird und die Fortsetzung bzw. das Finale einer dystopischen Jugendbuch-Reihe, die mir bislang recht gut gefiel. Da sollte doch für jede Laune etwas dabei sein, oder was meint ihr?

Auswahl Romane Leseliste www.nanawhatelse.at Der Salzburger Buchblog


Der Gesellschaftskrimi:
alias Grace von Margaret Atwood

Toronto, 1843: Das junge Dienstmädchen Grace wird mit sechzehn des Doppelmordes an ihren Arbeitgebern schuldig gesprochen. In letzter Sekunde wandelt das Gericht ihr Todesurteil in eine lebenslange Gefängnisstrafe um. Sie verbringt Jahre hinter Gittern, bis man sie schließlich entlässt. Im Haushalt des Anstaltdirektors begegnet sie dem Nervenarzt Simon, der ihrer Geschichte auf den Grund gehen will: Ist Grace eine gemeingefährliche Verbrecherin oder unschuldig?



Reihenauftakt über Gender-Fragen, Rollenzwänge und das "Normal-Sein":
Spinster Girls - Was ist schon normal? von Holly Bourne

Alles, was Evie will, ist normal zu sein. Und sie ist schon ziemlich nah dran, denn immerhin geht sie wieder zur Schule, auf Partys und hat sogar ein Date. Letzteres entpuppt sich zwar als absolutes Desaster, dafür aber lernt sie dadurch Amber und Lottie kennen, mit denen sie den Spinster Club gründet. Doch schafft sie es auch, mit ihren neuen Freundinnen über ihre Krankheit zu sprechen?

PS: Mit diesem Roman hat mich die wunderbare Yvonne von privatkino.org überrascht – wenn ihr auf der Suche nach außergewöhnlichen Literatur- und Filmtipps seid, solltet ihr unbedingt bei ihr und Bernhard vorbeischauen!



Ein Roman über das Vergessen:
FOSTER V ERG SS N von Dianne Touchell

Es beginnt ganz schleichend. Dass Fosters Vater Sachen vergisst. Den Herd auszustellen zum Beispiel. Oder einen wichtigen Termin bei der Arbeit. Und zu Anfang macht sich Foster noch keine Gedanken deswegen, denn schließlich vergisst er selbst ja schließlich auch manchmal was. Doch dann häufen sich die Vorfälle und Foster versteht einfach nicht, warum das Gedächtnis seines Vaters immer löchriger wird und mehr und mehr Sachen daraus verschwinden. Und was, wenn er auch ihn, Foster, irgendwann ganz vergessen wird?



Eine Exkursion ins Grauen:
Loney von Andrew Michael Hurley

»Die Einheimischen nannten es The Loney. Niemand, der auch nur das Geringste über diesen Ort wusste, näherte sich je dem Wasser. Zumindest abgesehen von uns. Doch wahrscheinlich hatte ich stets geahnt, dass das, was dort geschehen war, nicht für immer verborgen bleiben würde, so sehr ich es mir auch wünschte.«

Zwei Brüder geraten an einem gottverlassenen Küstenort immer tiefer in eine rätselhafte, unheimliche Geschichte, in der sie selbst einander der einzige Halt sind. Ein berührender, packender Roman über die Suche nach Erlösung und die Abgründe, in die sie führen kann.



Eine dystopische Fortsetzung:
Infernale 2 - Rhapsodie in Schwarz von Sophie Jordan

»Ich hatte geglaubt, Mörderin genannt zu werden und alles zu verlieren – meine Zukunft, meinen Freund, meine Freunde – wäre das Schlimmste, was mir passieren konnte. Aber ich habe mich getäuscht. Herauszufinden, dass sie recht haben? Herauszufinden, dass ich genau das bin? 
Das ist noch viel schlimmer.«

War der Mord an einem Unschuldigen wirklich genetisch vorherbestimmt oder einfach nur Schicksal? Davy kann nicht lange darüber nachdenken, denn sie ist auf der Flucht. Als sie auf die Widerstandsgruppe um Caden trifft, beginnt sie langsam wieder Hoffnung zu schöpfen. Doch kann sie je wieder in ihr ales Leben zurück?




Kennt ihr vielleicht bereits einige der Bücher? Welche sprechen euch denn an und welche Klappentexte können euch so gar nicht überzeugen? Und mit welchen Büchern startet ihr ins Lesejahr 2019?

PS: Ich möchte dieses Jahr jeden Monat eine kleine, feine Leseliste erstellen.
Auch wenn ich vorhabe, mir in den kommenden Monaten den Stapel ungelesener Bücher, der sich mittlerweile auf meinem Nachtkästchen türmt, vorzuknöpfen, freue ich mich immer über Leseempfehlungen und Geheimtipps von euch.