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1000 Fragen an mich selbst - #6

Sonntag, 25. März 2018

1000 Fragen an mich selbst www.nanawhatelse.at


Zum sechsten Mal rede ich Tacheles und erzähle euch brühwarm aus meinem Leben. Dazu beantworte ich nach bestem Wissen und Gewissen und mit einem kleinen Augenzwinkern zwanzig Fragen. Dieses Mal geht's um ganz klassische Freundschaftsbuch-Themen wie Sternzeichen, Lieblingsfarbe und Lieblingsserien, aber auch um Enttäuschungen, Talente und Dinge, die mich froh machen.


Die Idee zu "1000 Fragen an mich selbst" stammt von der lieben PINKEPANK
Hier kommt ihr zu allen bisherigen Beiträgen der Reihe: 1000 Fragen an Nana.


101. Treffen die deinem Sternbild zugeordneten Charaktereigenschaften auf dich zu?
Ich bin Stierdame. (Also, eine Kuh?) Die einzige Charaktereigenschaft von der ich weiß, dass Stiere sie angeblich besitzen sollen, ist Sturheit – und das auch nur, weil mir immer wieder gesagt wird, dass ich einen Dickschädel phänomenalen Ausmaßes besitze. 

102. Welche Farbe dominiert in deinem Kleiderschrank? 
Dunkelblau. Ich versuche zwar immer wieder beim Klamottenkauf ganz bewusst meinem Farbenschema eins auszuwischen und genauso viel Farbe in meinen Kleiderschrank wie in mein Leben zu lassen, aber im Endeffekt fühle ich mich dann immer wie ein Zirkusclown, den man bestellt und nicht abgeholt hat und kehre reumütig zu Dunkelblau zurück.

103. Holst du alles aus einem Tag heraus? 
Nicht aus jedem, aber ich gebe mir reglich Mühe. Manchmal wollen auch die Tage einfach nicht so wie ich.

104. Wie viele TV-Serien schaust du regelmäßig? 
Derzeit keine einzige. Aus Zeitmangel, aber auch aus mangelnder Begeisterung über das Angebot. Nachdem mich This is us, was Storytelling und Cinematografie betrifft, im positivsten aller Sinne umgehauen hat und mir danach so ziemlich alles, was man im Flimmerkasten zu sehen bekam, unglaublich flach, farblos, unfreiwillig komisch und sinnbefreit vorkam, habe ich seither mit keiner neuen Serie begonnen. Das ist zum einen gut, weil ich so meine freien Minuten zum Lesen nutze und andererseits auch mehr Zeit bleibt, um den Berg an Arbeit, der sich in den letzten Wochen bei mir aufgetürmt hat, peu à peu abzuarbeiten, bevor er sich wirklich irgendwann dazu entschließt, mich unter sich zu begraben und endgültig platt zu machen. 

105. In welcher Beziehung möchtest du für immer Kind bleiben? 
Wenn es um Adventkalender, Osternester und den Wunsch geht, von Peter Pan abgeholt zu werden. Liebes Nimmerland, ich wär dann soweit.

106. Kannst du eine Woche auf das Internet verzichten? 
Würde meine Arbeit es nicht verlangen, könnte ich das durchaus. Im Alltag lässt sich vergleichsweise schwer darauf verzichten, aber im Urlaub würde ich sehr gerne Handy und Laptop mal Zuhause lassen.

107. Wer kennt dich am besten? 
Frau Muttern. Manchmal so gut, dass mir die Sache schon unheimlich wird. #siehatihrespioneüberall

108. Welche Arbeit im Haushalt findest du am langweiligsten? 
Da kann ich mich ehrlich nur schwer entscheiden. 
Fenster putzen, Staub wischen, Klo schrubben, Geschirr spülen, Wäsche waschen, … das ist doch alles das reinste Abenteuer! 

109. Bist du manchmal von anderen enttäuscht? 
Selten, aber doch. Da Erwartungen der größte Feind der Zufriedenheit sind, versuche ich immer, meine Erwartungen an andere ein wenig Limbo tanzen zu lassen und gaaanz niedrig zu halten, damit die Enttäuschung, falls sie nicht erfüllt werden, nicht allzu groß ist. Da ich aber auch nur ein Mensch bin, wenn auch ein richtig niedlicher (haha), ertappe ich mich doch immer wieder dabei, dass mich das Verhalten anderer enttäuscht. 


1000 Fragen an mich selbst www.nanawhatelse.at Blumenwiese in Salzburg




110. Wie sieht ein idealer freier Tag für dich aus? 
Hmmm, da fehlt mir eindeutig die empirische Basis.


111. Bist du stolz auf dich? 
Es gab Herausforderungen in meinem Leben, die ich ganz gut gemeistert habe. Andere endeten in mittelschweren Katastrophen und schmerzhaften Bruchlandungen – aber auch aus ihnen habe ich gelernt. Ich freu mich, wenn etwas klappt und gut läuft, bin aber nicht stolz auf mich, weil das „Ich“ nur ein Faktor von vielen ist. Da spielen immer auch eine große Portion Glück und Timing, ein bisschen Zufall und vor allem die vielen wundervollen Menschen mit, die mich ohne Wenn und Aber unterstützen und ohne denen ich vermutlich in einer Ecke sitzen und heulen würde. 

112. Welches nutzlose Talent besitzt du?
Ich kann unter Wasser ganz prima Disney-Songs summen. Ist aber eher eine Superpower als ein nutzloses Talent. 

113. Gibt es in deinem Leben etwas, das du nicht richtig abgeschlossen hast? 
Leider kriegt man nicht zu jedem Lebensereignis oder -abschnitt mit den Worten „Denkst dran, brav zusperren!“ einen Schlüssel überreicht, der einem hilft, mit einer Sache richtig abzuschließen. Das ist gut, denn mit vielem will man auch gar nicht abschließen, vieles soll man nicht wegschließen. Zumindest bei mir ist das so. Mit einigem würde ich schon gerne abschließen, schaff’s aber nicht so recht: dazu zählt, dass ich mir das Schokobusserl-Rezept meiner Uroma nicht gemerkt habe, dass ich gefühlt viel zu wenig Zeit mit einem Freund, der letztes Jahr verunglückt ist, verbracht habe, dass ich mich von unserem Kater nicht verabschieden konnte.

114. Warum trinkst du Alkohol bzw. keinen Alkohol?
Ich trinke keinen Alkohol und hab’s auch noch nie getan. Zu wissen was ich tu und sage, und zu wissen (und anderen klarmachen zu können), dass ich immer auch meine, was ich sage, ist mir sehr wichtig. Da ich nie was trinke, vertrag ich auch wirklich niente, deshalb reichen auch drei Schoko-Rumkugeln um mich vollkommen banane zu machen. 

Zwei Likörschokoeier 
Swei Likoschokoeili 
Wei koschokoli 
Koks oo 


115. Welche Sachen machen dich froh?
Gute Musik, liebe Menschen, Literatur, der Mond, Klatschmohn, Sonnenschein, Gedichte, Kartoffelpüree, Streifenhörnchenbabies, wenn ich vor dem Wecker aufwache, Echidnas, das Lachen anderer, Scrabble, Wertschätzung, fettreduzierter Käse, wenn ich es schaffe, meine Nägel zu lackieren, ohne reinzupatzen. 

116. Hast du heute schon mal nach den Wolken im Himmel geschaut? 
Jap. Und eine Babygiraffe entdeckt. 

117. Welches Wort sagst du zu häufig?
Entschuldigung. Dicht gefolgt von Nein und Himmelarschundzwirn. 

118. Stehst du gern im Mittelpunkt?
Ungefähr so gern, wie man sich einer Wurzelbehandlung unterzieht, nachdem man draufgekommen ist, dass der werte Herr Zahnarzt früher Metzger war.

119. Wofür solltest du dir häufiger Zeit nehmen? 
Fürs Schreiben und fürs Schmusen. 

120. Sind Menschen von Natur aus gut? 
Das ist zumindest meine Hoffnung.


1000 Fragen an mich selbst www.nanawhatelse.at Märzenbecher

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