Nana und Handtuchbärli an Bord der Carnival Spirit |
… das hat die Nana gerade gemacht. (An dieser Stelle eine
große Entschuldigung an alle, die mir getippselt haben und vergebens auf ein
Lebenszeichen von mir gewartet haben.) Alle diejenigen, die kurz davor waren
eine Vermisstenanzeige aufzugeben (*seitenblick aus der ferne auf mama werf*),
ihr dürft aufatmen: das Land hat mich wieder, auch wenn ich dem Leben als
Wassernixe durchaus etwas abgewinnen könnte
:p
Da ich gleich meine sieben Zwetschgen für meinen morgigen
Flug nach Alice Springs im Herzen
Australiens packen muss, erzähl ich euch nur ganz kurz, was ich die letzten
Tage so erleben durfte!
Nach 3 Tagen nonstop auf See kam das erste Mal Land in
Sicht. Setzt man Fuß auf Port Vila
(auf Vanuatu) fühlt man sich nicht nur an einen fremden Ort sondern auch in
eine längst vergangene Zeit zurückversetzt. Hier ticken die Uhren definitiv laaaaaaangsamer
als in good old Europe.
Jedem wurde wohl schon einmal die Frage
gestellt, was er auf eine einsame Insel mitnehmen würde :D Tja, ich ging mit
meinem Badetuch und einem Buch von Board. Survivaltechnisch ist das vermutlich
eine Katastrophe der Extraklasse, aber für Genießer vollkommen ausreichende
Ausrüstung :P Auf Mystery Island
(die Insel hat ihren Namen dem Aberglauben der Bewohner der Nachbarinsel zu
verdanken, welche felsenfest davon überzeugt sind, dass es nachts auf Mystery
Island spuken würde) lebt tatsächlich keine Menschenseele, dafür machen
es sich viele winzigkleine, kecke Einsiedlerkrebse zwischen Palmen und
Kokosnüssen im Sonnenschein gemütlich.
Nachdem wir den Archipel von Vanuatu hinter uns gelassen hatten, wurde New Caledonia angesteuert. Lifou
Isle ist eine wunderschöne Insel mitten im Südpazifik, auf der die Zeit wirklich
fast stehen zu bleiben scheint. Tatsächlich
wird sie so beschrieben: „Time here seems
to pass more slowly. It’s as if it is measured by tides, sunrises and sunsets
rather than by clocks.” Hier
gibt es nur wenige Einwohner, für Hektik und Stress gibt es keinen Platz und
obwohl Lifou ein wirklich
idyllisches Plätzchen voller kleiner Wunder ist, bin ich doch immer wieder
dankbar, nach ein paar gestohlenen Momenten im Paradies wieder ins Jahr 2014
zurück zu dürfen.
Das letzte Mal wurde vor Noumea, der Hauptstadt von New Caledonia Anker gesetzt. Das geniale
daran: Tatsächlich habe ich einen kleinen Ausflug nach FRANKREICH gemacht. Die
Leute hier sind zwar tausende Kilometer von Europa entfernt, haben aber einen
französischen Pass und sind mehr als stolz darauf, dass viele der Profis der
nationalen Segel- und Schwimmteams Frankreichs aus Noumea kommen :o) Noumea wurde mit dem
berühmten „Le Petite Train“ erkundet! Mit der Tchou Tchou Bahn gings also quer
über die ganze Insel bevor es wieder hieß: Ahoi und Segel setzen!
Nach 2 weiteren Tagen auf See bin ich jetzt wieder in Sydney
angekommen und schon morgen in aller Früh geht mein Flieger nach Alice Springs.
Ich bin schon sehr gespannt aber auch dezent nervös, denn nach 10 Tagen, in
denen ich nur genossen und gefaulenzt habe und zu einem verweichlichten
Touri-Ei mutiert bin, wartet nun das wilde Outback auf mich.
PS: Ich schulde euch mittlerweile wohl einige dutzend
Rezensionen…. Aber es hat sich herausgestellt, dass es sich beim Reisen einfach
soooo schön lesen lässt und der PC dabei irgendwie immer öfter in einer dunklen
Ecke verstaubt. Im August könnt ihr euch dafür auf eine Buchbesprechungsflut
gefasst machen :D *wuhahaha*
Auf nach Alice Springs!:o)
What I Like About You - The Romantics
Ich hab euch lieb, bis bald!
Eure Nana *zwinker*