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#jdtb16: fünftes Buch, fünfter Beitrag.

Sonntag, 29. Mai 2016

Das Jahr des Taschenbuchs www.nanawhatelse.at

Jeden Monat beschenke ich mich im Rahmen der tollen Buch-Aktion Das Jahr des Taschenbuchs, die von Kielfeder und Die Liebe zu den Büchern ins Leben gerufen wurde, mit einem Wunsch-Taschenbuch. Was genau Das Jahr des Taschenbuchs ist? Alle Infos dazu findest du HIER.

Im Mai durfte ein ganz besonderes Buch bei mir einziehen.


Meine Wahl
Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes

Rowohlt Verlag, 2013 | Taschenbuch, 544 Seiten | ISBN: 978-3-499-26672-0



Foto: www.nanawhatelse.at, Bildrechte (Cover): Rowohlt Verlag

Der Klappentext

Lou & Will
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Die weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird - und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.

Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Frau und ein Mann. 
Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. 
Die Liebesgeschichte von Lou und Will. 
(Textrechte: Rowohlt Verlag)

Warum genau dieses Buch?

Ich habe diesen Roman bereits 2013 gelesen. Nach wie vor ist die Geschichte von Lou und Will für mich eine der berührendsten, die ich je lesen durfte. Sie rüttelt einen wach, lässt einen dankbar sein für all die wunderbaren Menschen, die einen begleiten, für glückliche Momente und all das, was das Leben so schön macht, man aber nur allzu oft als viel zu selbstverständlich empfindet. Gleichzeitig erinnert sie einen aber auch daran, unsere Wünsche nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern unser Leben zu schätzen und in vollen Zügen zu genießen. 

In diesem Roman trifft unglaublich viel Witz auf eine Tragödie monumentalen Ausmaßes, weshalb man manchmal wirklich nicht weiß, ob man weinen oder lachen soll - und nicht selten dann beides gleichzeitig tut.


©Warner Bros


Der Roman wurde gerade verfilmt und kommt schon bald in die Kinos. Ich wollte mir das Buch nochmals für ein ReRead von meiner Mama mopsen, aber sie meinte: "Dieser Roman MUSS sowieso in jedem Bücherregal stehen." Und deshalb steht er nun nicht nur im Regal meiner Mama, sondern auch in meinem.

Meine Erwartungen

Da ich Ein ganzes halbes Jahr bereits gelesen habe, weiß ich bereits sehr genau, was mich erwartet und darf mich umso mehr freuen, noch mal in die tragische, aber auch sehr herzerwärmende Geschichte von Lou und Will einzutauchen.

"Ich habe mal einen Flug nach Australien gebucht. Aber dann bin ich doch nicht geflogen."
Er sah mich überrascht an.
"Es kam was dazwischen. Aber das macht nichts. Vielleicht fahre ich ja irgendwann noch hin."
"Nicht 'vielleicht'. Sie müssen weg von hier, Clark. Sie müssen mir versprechen, nicht den Rest Ihres Lebens in dieser verdammten Vorlage für ein Platzset zu verbringen."
Er schaute von mir weg.
"Sie haben nur ein einziges Leben. Es ist ihre Pflicht, so viel wie möglich daraus zu machen."
Seiten 277-278, Textrechte: Rowohlt VerlagRowohlt Verlag


"Also, meine Mum behauptet, das mit meinem Schuhtick hätte angefangen, als ich drei Jahre alt war. Sie hatte mir ein Paar helltürkise Glitzergummistiefel mitgebracht - so etwas war damals ziemlich selten. Kinder hatten entweder die ganz normalen grünen oder rote, wenn man Glück hatte. Und sie sagt, ab dem Tag, an dem sie diese Gummistiefel mitgebracht hat, hätte ich mich geweigert, sie auszuziehen. Ich habe sie im Bett getragen, in der Badewanne, im Kindergarten, den ganzen Sommer lang. Meine Lieblingskombination waren diese Glitzergummistiefel und meine Hummelstrumpfhosen."
"Hummelstrumpfhosen?"
"Schwarz-gelb gestreift."
"Hinreißend."
[...]
"Und dann? Was ist aus diesen sagenhaften Glitzergummistiefeln geworden?"
"Mum musste sie wegwerfen. Ich habe schrecklichen Fußpilz bekommen."
"Sehr angenehm."
"Und die Strumpfhosen hat sie auch weggeschmissen."
"Warum?"
"Das habe ich nie erfahren. Aber es hat mir das Herz gebrochen. Ich habe nie mehr ein Paar Strumpfhosen gefunden, die ich so schön fand. Sie werden nicht mehr hergestellt. Oder wenn, dann nicht für erwachsene Frauen."
"Das kann man wirlklich kaum nachvollziehen."
"Oh, machen Sie sich nur lustig. Haben Sie denn schon einmal etwas so geliebt?"
[...] 
"Ja", sagte er leise. "Das habe ich."

Seiten 125-127, Textrechte: Rowohlt Verlag

Ich weiß noch genau, an welchem Tag ich meine Unerschrockenheit verlor.
Seite 222, Textrechte: Rowohlt Verlag