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[Rezension] Der unsichtbare Wink von Emily Jenkins

Dienstag, 24. September 2013

Foto: www.nanawhatelse.at, Bildrechte (Cover): CARLSEN

"Köstlicher Käsekram", flüstert er.
"Mehr köstlicher Käsekram."
Seite 38, Zitatrecht: CARLSEN
Idee: Hank Wolowitz (natürlich ein Geheimname - und ein grenzgenialer noch dazu!)  vermisst seinen besten Freund (Deckname: Alexander Wainscotting). Dieser musste mit seinen Eltern wegziehen und so ist Hank in den Sommerferien allein. Er hat zwar Chin - und die ist wirklich cool - aber sie ist eben ein Mädchen und trägt manchmal auch gern Tutus und macht anderen Mädchenkram. Deshalb verbringt Hank viele Stunden im "Großen runden Kürbis", der Eisdiele seiner Eltern und erfindet neue Eissorten: Zuckerwatte-Gummiwurm, Süßkartoffel-Pekan, Marshmallow im Schlafrock und Käsebällchen-Krokant. Er experimentiert gerade fleißig an einer Streusel-Eissorte, als er eine Entdeckung macht: der unsichtbare Wink sitzt (selbstverständlich unsichtbar) in einer Ecke der Eisdiele, auf der Suche nach seiner Leibspeise. Als Wolowitz den Bandapaten (das ist Wink nämlich) dann vor dem bösen Nachbarshund Malzbier rettet, steht fest: Wink bleibt bei Hank, bis seine Hetschnikel-Ehrenschuld wieder beglichen ist! Und so hecken sie gemeinsam Pläne, wie sie an Winks Lieblingsessen kommen und dem bösen Widerling Gillicut, der die Kleinen in der Schule schubst und ihnen den Nachtisch klaut, das Handwerk legen können...

Umsetzung: Herzergreifend, unglaublich lustig und detailverliebt. Was für ein grandioses Kinderbuch! Wie oft musste ich herzlich lachen, mich grün und blau über Gillicut ärgern und habe mit Wolowitz und Wink mitgefiebert? Locker-flockige Unterhaltung, die die jungen Leser aber sicherlich aufgrund des großen Wortschatzes und der doch beachtlichen Textlänge (160 Seiten) fordert (und fördert)!

Gestaltung: Ein wunderschönes, robustes Kinderbuch, das nicht nur mit dem Rubbelbildchen am Cover sondern auch mit zahlreichen, liebevollen Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Joelle Tourlonias zu bezaubern weiß!

Soundtrack: Eine Melodie, die automatisch die Mundwinkel hebt, schwirrte mir beim Lesen der Abenteuer von Hank und Wink durch den Kopf: "Friend" von Ziggy Marley.


Fazit: Eine herzerwärmende und schrullige Geschichte über gute Freunde, große Kürbisse und köstlichen Käsekram! Prädikat: Absolut lesenswert! Meine uneingeschränkte Leseempfehlung für Jung und Alt!
5 von 5 Sternen
Hier heißt es: Lesen, lachen und genießen!

PS: Ich freue mich schon unglaublich auf die Fortsetzung! "Der unsichtbare Wink und die Kürbisse des Grauens" erscheint am 2. Oktober 2013 - wir müssen also nicht mehr allzu lange warten!

Mein herzlicher Dank geht an den Carlsen Verlag für die großzügige Unterstützung! 

Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Carlsen Verlag
ISBN-10: 3551555931
ISBN-13: 978-3551555939
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren
Originaltitel: Invisible Inkling