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[Rezension] Die Verwandlung von Franz Kafka

Freitag, 16. Dezember 2011

"Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungezieger verwandelt."

Franz Kafka - Die Verwandlung
Franz Kafkas Erzählung über Gregor Samsa zählt zu den aufregendsten Werken der Weltliteratur. Endlich habe ich mich an "Die Verwandlung" herangewagt, und wurde positiv überrascht..

Ein wenig zum Inhalt: Gregor Samsa, lebt und leidet als guterzogerner Sohn, der sein ganzes Leben nur der Arbeit widmet, um für seine Familie zu sorgen, die indessen in sorgenloser Trägheit dahinschwelgt. Eines Morgens wacht er auf, sein Wecker hat ihn ihm Stich gelassen, und muss feststellen, dass der versäumte Zug, das geringste Übel ist. Er liegt am Rücken ins einem Bett, über ihm zappeln voller Eifer und aus Furcht viele dünne Käferbeinchen - es sind die seinen..

Kafka versteht es die verfahrene Situation so zu schildern, dass das eigentlich Skandalöse zum Nebenthema wird, das Verhalten der Familie wird zur eigentlichen Tragödie.

Wieso ich mich so lange davor gescheut habe, Kafkas Verwandlung zu lesen? Ich weiß es nicht.

Fazit: Die 77 Seiten umfassende Erzählung ließt sich spannend, jedoch meist mit schwerem Herzen. Nicht zu unrecht wird sie als "schweigender Protestschrei, der am Ende ohnmächtig bleibt" bezeichnet.

Noch ein Wort zur Anaconda-Ausgabe:
Die Bücher dieses Verlages sind immer sehr schön gebunden und liegen wunderbar in der Hand. Gerade was Klassiker, Geschichtensammlungen und Märchenbände betrifft ist der Anaconda-Verlag für mich die Nummer Eins, da die wunderschönen Bücher zudem äußerst preiswert sind!


80 Seiten,gebunden
ISBN 978-3-938484-13-5
Mehr Infos dazu gibt's beim Anaconda-Verlag